impuls - Wildbienen
Eine Sandwohnung für VIPs - die Wildbienen
Biodiversität kann gelingen, wenn sie auf drei Beinen steht: Vielfalt der Arten, der Lebensräume und der Gene.
Um für die anspruchsvolleren bodenbrütenden Wildbienen einen Lebensraum zu schaffen, legten einige Interessierte unter kundiger Anleitung von Gärtnermeister und Insektenspezialist Andreas Kopp einen Nistplatz an. Wärmespeichernde Steine, Altholz und lehmiger Sand wurden an einem Südhang aufgeschichtet und erwarten nun die ersten Besucher.
Sie selbst können das Treiben der Wildbienen beobachten von der Treppe aus zwischen Ulrichsheim und gelbem Schulhaus. Unser Dank geht an Michel Klein, der uns diesen Standort zur Verfügung stellt.
Wenn Sie in Ihrem Garten oder in einem Topf auf dem Balkon auch einen Nistplatz anlegen, unterstützen Sie damit eine weitere Population.
Im zweiten Teil unterstrich Andreas Kopp die Notwendigkeit, einheimische Nektarpflanzen und Strukturen wie Laub-, Stein- und Asthaufen, hiesige Gehölze, Blumenwiesen, feuchte und kiesige Standorte anzubieten. Einzelne Insektenarten können nur mit ihrer ganz spezifischen Futterpflanze und Nistsituation überleben! Informierte GärtnerInnen fördern und bewahren das Leben in seiner natürlichen, nach persönlicher Auffassung vielleicht ungeordneten Umgebung, indem sie es nur sacht lenken.
Kurz: wenn wir etwas tun wollen für Biodiversität, sollten wir weniger tun und mehr lassen! Liebe Leserinnen und liebe Leser, macht mit und lasst uns zusammen die Freude an der Natur, die die Lebensgrundlage für uns alle ist, teilen!
Sehr viele Informationen zu Wildbienen gibt es bei naturgartenfreude.de