persönlich im zeit-raum
Jürg Niggli im Gespräch mit Henning Hüsemann
Die «persönlich»-Anlässe stehen dieses Jahr unter dem Thema Übergänge.
Der Monat November, in dem sich die Natur zur Ruhe begibt, um Schwung für einen neuen Anfang im nächsten Frühling zu sammeln, bietet sich dafür geradezu an.
Vor vollem zeit-raum empfing Moderator Jürg Niggli unseren Gast Henning Hüsemann, der in seinem Lebensbuch sehr viele Übergänge umblättern kann. In einem lebendigen Gespräch konnten die BesucherInnen daran teilhaben. Es gibt die offensichtlichen, äusseren Übergänge: vom Abiturienten, der sich als Automechaniker weiterbildet und sich danach doch im Theologiestudium wieder findet, vom jungen Pfarrer im abgelegenen Ostfriesland in die Schweiz nach Wittenbach, vom Gemeindepfarrer zum Spitalseelsorger und bald zum Traumatherapeuten mit eigener Praxis.
Immer wieder gibt es auch innere Übergänge wie vom Widerstand in die Hingabe, aber auch rote Fäden wie der Wunsch nach Eigenständigkeit und Gerechtigkeit. Freiheit und gleichzeitig Verbundenheit mit allen Sinnen erlebt Henning Hüsemann auf dem Motorrad bei seinen weiten Fahrten. Da gibt es auch starke Erlebnisse, bei denen die Seele berührt wird. Immer da ist die Zuwendung zum einzelnen Menschen, sein Interesse an einer wirklichen Begegnung mit seinem Gegenüber und seine persönliche Beziehung zu Gott.
Dieses Gespräch bereitete den Zuhörenden für den zweiten Teil des Anlasses den Boden, auf dem in persönlichen Gesprächen Nähe entstehen konnte – ein Abend, um neuen Schwung für das eigene Leben zu bekommen.